Ätherische Pflanzenöle

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Die Pflanze produziert ätherische Öle im Sekundarstoffwechsel. Sie unterstützen die Pflanze bei der Bestäubung und Samenverbreitung. Schützt sie vor Tierfrass (kompletten Frass) und bei übermässigem Insektenbefall. Um andere Pflanzen vor dem Gefressen werden zu bewahren sind die besonders flüchtigen Bestandteile von ätherischen Ölen verantwortlich.

Andere Pflanzen sichern sich ihren Standort durch Pflanzenöle ab, um selber genügend lebenswichtige Stoffe zu erhalten. Ätherische Öle wirken (auch hemmend) auf Mikroorganismen (Pilze, Bakterien), bewahren so die Pflanze vor Krankheit/Fäulnis. Um im Sommer vor Wasserverdunstung zu schützen, dienen sie als UV-Schutz. Zudem unterstreichen Sie den Charakter wie auch die Eigenschaften der Pflanze.

Diese Stoffgemische können wir Menschen für uns zu Nutze machen.

Ätherische Öle sind

  • ein Teilbereich der Phytotherapie. Sie gehören zur sogenannten «regulativen Medizin» mit einer klaren Präparats- und Wirkungsbeziehung.
  • «Vielstoffgemische». Sind in der Lage im Organismus des Menschen positiv einzugreifen, wo etwas aus dem Gleichgewicht geraten ist (psychisch und physisch).
  • flüchtige Stoffe. Ein Grossteil der ätherischen Öle (je nach Inhaltsstoff) sind nach ca. 20 Minuten in der Atemluft/Blut nachweisbar. Jedoch nach ca. 4 Stunden haben Sie den Körper bereits wieder verlassen.
  • lipophil, das heisst sie reagieren mit fettartigen Substanzen. Sie können sich nicht mit Wasser oder Milch verbinden und schwimmen daher oben auf. Daher kann diese Anwendung unserem Zellorganismus schaden.
  • Je nach Inhaltsstoff oxidieren sie sehr schnell. Bei der Lagerung spielen Licht, Sauerstoff, Temperatur sowie eine hygienische Verwendung eine sehr grosse Rolle.

Was ist bei der Auswahl von ätherischen Ölen zu beachten?

  • Welche Wirkstoffgruppe ist enthalten?
    Es gibt verträgliche und weniger verträgliche Wirkstoffgruppen. Sie sind in der Lage, bei falscher Anwendung Haut-/Schleimhautzellen zu verletzen, den Blutdruck oder Augeninnendruck zu erhöhen. Bei falscher Anwendung können sie Fehlgeburten, epileptische Anfälle oder Stimmritzenkrämpfe auslösen.

  • Wann wurde das Fläschchen geöffnet?
    Einige Wirkstoffe reagieren sehr stark mit Sauerstoff, so dass sie sehr schnell oxidieren. Wenn man sie trotzdem anwendet, schaden sie unserem Körper.

  • Wie wurde das ätherische Öl gelagert?
    Licht, Wärme und Sauerstoff verschlechtern im Allgemeinen die Qualität von ätherischen Ölen.

  • Wie alt ist der Anwender?
    Je nach Alter wird die Dosierung angepasst. Kleinkinder, Kinder, Senioren erhalten nicht die Dosis eines gesunden Erwachsenen.

  • Wofür und wann wird es angewendet?
    Es gibt ätherische Öle, die den natürlichen Lichtschutzfaktor heruntersetzen. Dies hat zur Folge, dass die Haut lichtempfindlicher wird. Als Folge kann es zu Verbrennungen der Haut kommen.

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Was ist beim Kauf zu beachten?

Die Flaschenetikette soll deklariert sein mit

  • «100% reines ätherisches Öl» («naturidentisch» = synthetisch!)

  • der vollständigen botanischen Bezeichnung

  • Ursprungsland

  • der Angabe des verwendeten Pflanzenteils (da die Wirkung verschieden sein kann)

  • der exakten Füllmenge (ml oder g)

  • der Angabe über den Anbau (z.B. Wildsammlung, kontrolliert-biologischer Anbau) und ggf. Anbauverband (Demeter, SIMPLES, Ecocert….)

  • der genaue Angabe des Mischverhältnisses in %

  • Chargennummer

  • Abfüll- oder/und Verfallsdatum

  • Sicherheitsempfehlungen (z. B. kindersicher Aufbewahren)

  • Sicherheitshinweise für Gefahrstoffe (Piktogramme & H-Sätze)

  • Händlername

Ätherische und fette Öle, Hydrolate aus kontrolliert-biologischem Anbau

  • Bergila (I)
  • Farfalla Essentials (CH)
  • Feeling (A)
  • Florentia (CH)
  • Jophiel Aromaöle (D)
  • Karadar (I)
  • Neumond (D)
  • Oshadhi (D)
  • Phytomed (CH)
  • Primavera (D)